Wann bekommt man eine DWZ?

Was bedeutet die DWZ?

DWZ steht für Deutsche Wertungszahl. Es ist eine Zahl, die die ungefähre Spielstärke eines Schachspielers angibt. Ungefähr deshalb, weil im direkten Vergleich zweier etwa gleichstarker Spieler die Tagesform entscheiden kann. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es immer Spieler gibt, gegen die man besser abschneidet als gegen andere.

Voraussetzungen für eine DWZ

Um eine DWZ zu bekommen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Man muss gegen 5 Gegner, die schon eine DWZ haben, oder in dem Turnier selber ihre erste DWZ bekommen, mindestens einen halben Punkt holen.
  • Die Partien müssen eine Bedenkzeit von mindesten 90 Minuten haben.
  • Das Turnier muss zur Auswertung beim den DSB (Deutscher Schachbund) eingereicht werden, genauer gesagt beim zuständigen DWZ-Referenten, der es dann weiterleitet.

Wenn im ersten Turnier eine Ausbeute von 100% geholt wird (alle Partien gewonnen), dann funktioniert der Algorithmus zur Berechnung nicht. Es kann noch keine DWZ errechnet werden. Die Gewinnpartien werden als Restpartien gespeichert und in einer späteren Berechnung herangezogen, da man ja irgendwann zumindest einen halben Punkt abgibt.

Wenn ein Spieler schon eine DWZ hat, dann gehen auch Turniere mit einer Ausbeute von 100% sofort in die DWZ ein.

Spieler, die nicht Mitglied in einem deutschen Schachverein sind und an einem Turnier teilnehmen, das DWZ-ausgewertet wird, bekommen auch eine DWZ. Allerdings kann diese spezielle DWZ nur in der vorläufigen Auswertung eingesehen werden. Eine Auswertung bleibt solange vorläufig, bis beim DSB die offiziellen Wertungszahlen aktualisiert werden (ca. 1 Mal pro Monat). Der Stand dieser Auswertungen kann hier eingesehen werden.

Wenn dieser Spieler später in einen Verein eintritt und dem vorhandenen Datenbankeintrag zugeordnet werden kann, dann wird es seine Erst-DWZ.